Warum nachhaltig?

Warum produzieren wir nachhaltig? Und warum so konsequent? 

Die Frage, warum wir konsequent nachhaltig produzieren ist im Grunde einfach zu beantworten: 

Weil wir es wollen. Das würde ja theoretisch schon reichen, wären da nicht ein paar Dinge, auf die wir leider achten müssen. 

Nun ja. Wir sind der Überzeugung, dass nachhaltige Produktion einfach besser ist, als konventionelle. Die Frage ist: Rechnet sich das? Die Antwort ist: Geht so. Nachhaltig ist immer teurer als nicht nachhaltig. Um wettbewerbsfähig zu sein ist es also notwendig unsere Preise den Marktüblichen anzupassen. Und da sind wir schon direkt im Dilemma. Was ist der Preis, den Menschen bereit sind für unsere Produkte zu bezahlen. Können wir überhaupt das anbieten, was sich für einen gewissen Preis Leute kaufen? Können und wollen wir unsere Ansprüche runterschrauben?  

Unsere Planung beginnt eigentlich immer mit irgendeiner Idee. Dabei ist es egal, ob die im ersten Moment realistisch ist oder nicht. Im Grunde spinnen wir erstmal ein bisschen rum. Dabei legen wir unsere Richtlinien fest. Was ist noch verhandelbar oder ergibt sich aus dem Prozess und was ist für uns ein Muss? Von da aus schmeißen wir alles an Ideen rein, was wir noch so haben. Wo könnten wir noch drüber nachdenken, was muss noch recherchiert werden?  

Einer der Punkte, die immer eine Rolle spielen ist die Nachhaltigkeit. Nicht nur, weil es das Grundprinzip der Firma ist, sondern auch, weil es uns ganz persönlich am Herzen liegt. Dieser Punkt ist deshalb nicht verhandelbar. 

Da wir die Kleidung nicht selbst produzieren, seltzen wir auf unabhänige Zertifizierungen, die ihr im Folgenden nachlesen könnt. 

Hier steht der Mensch im Vordergrund. Faire Bezahlung, Behandlung und sichere Arbeitsbedingungen in den Fabriken. Ein auf den Grundsätzen der Vereinten Nationen basierendes Zertifikat. “Fair wear”, also “gerechte Kleidung”.  

Fair Wear, also gerechte Kleidung. Gerecht für wen? Für uns? Für Euch? 

Joa, vielleicht aber in erster Linie für diejenigen, die die Klamotten herstellen. Die Fair Wear Foundation ist eine Stiftung mit Sitz in Amsterdam, die unabhängig die Arbeitsbedingungen in Kleidungsfabriken kontrolliert. Mit acht Arbeitsstandards, die auf den Grundrechten der Vereinten Nationen basieren, sollen faire Arbeitsbedingungen in den Fabriken gesichert werden. Kinderarbeit ist verboten. Auf Sicherheit wird geachtet. Löhne sind existenzsichernd. Zusammenschlüsse zu Interessengruppen sind erlaubt. Arbeitszeiten werden nicht überschritten. Arbeitsverträge werden geschlossen. Die Wahl des Arbeitsplatzes ist frei. Niemand wird diskriminiert. All diese Arbeitsstandards sind sonst in Nähereien keine Selbstverständlichkeit. 

Die Fair Wear Foundation selbst kontrolliert vor Ort die Einhaltung der Anforderungen. Beschäftigte in Produktionen haben die Möglichkeit mit der Fair Wear Foundation in Kontakt zu treten und über ihre Arbeit zu berichten. Auch steht die Fair Wear Foundation mit Labels des internationalen Marktes in Kontakt. Durch öffentliche Berichterstattung werden die Arbeitsverhältnisse kommuniziert und transparent für alle gemacht. Nur wenn auch absolut sichergestellt ist, dass alle Standards eingehalten werden, darf eine Marke oder ein Kleidungsstück mit dem Fair Wear Siegel ausgestattet sein. 

www.fairwear.org

Weitere Informationen zu Textilsiegeln gibt es außerdem auf www.siegelklarheit.de 

Global Organic Textile Standard. Auf deutsch und verständlicher: Das Siegel für Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern mit Einhaltung von Sozialkriterien. 

Dieses Zertifikat beginnt schon mit dem Anbau der Baumwolle. Sie muss BioQualität haben, darf also nicht gentechnisch verändert sein. Außerdem dürfen während des Anbaus auf dem Feld keine krebserregenden, erbgutschädigenden oder giftigen Dünger und Pestizide oder Insektizide ausgebracht werden. Ebenso ist die Einhaltung von wichtigen Sozialkriterien vorgeschrieben.  

Mindestens 70% der verarbeiteten Fasern muss biologisch angebaut sein. Uns aber egal. Wir machen 100%. Und was nicht biologisch angebaut werden kann, weil es keine Polyester Bäume gibt, ist recycelt. Ist doch klar. Um die Umwelt zu schonen wird aber nicht nur Polyester recycelt, sondern auch Baumwolle. Während der Verarbeitung der Fasern ist eine Abwasserklärung vorgeschrieben.   

Alles in allem kann gesagt werden, dass GOTS der Goldstandard der Zertifikate in der Textilindustrie ist.   

 www.global-standard.org 

Weitere Informationen zu Textilsiegeln gibt es außerdem auf www.siegelklarheit.de 

Hier geht es nicht um Essen. Das “PETA-Approved Vegan” Zertifikat garantiert, dass Mode tierfreundlich ist. Keine tierischen Bestandteile, keine Tierquälerei.  

Bei Wolle ist das klar. Die kommt von nem Tier. Bei vielen Bestandteilen oder Produktionsschritten allerdings ist das nicht so einfach. Nichttextile Bestandteile, zum Beispiel, Patches an Hosen, sind oft aus Leder, Knöpfe aus Perlmutt oder ne Feder als Accessoire. Was oft wirkt wie Plastik, ist oft billiger Abfall aus der Tierproduktion. Diese Bestandteile müssen nicht ausgewiesen werden. Wenn ein Stoff komplett vegan ist, muss das gesamte Kleidungsstück nicht unbedingt tierfreundlich sein. PETA Approved Vegan zertifizierte Produkte verzichten in Gänze auf Tierquälerei.  

 www.peta.de/petaapprovedvegan 

Weitere Informationen zu Textilsiegeln gibt es außerdem auf www.siegelklarheit.de