Stick ist schick

Wie kamen wir zum Stick? 

Wie ihr hier Der steinige Anfang | Schwupp.cool nachlesen könnt, waren wir mit dem Druck, mit dem wir begonnen haben, alles andere als zufrieden.  

Dann kam ein langer Weg, auf dem wir nach neuen Firmen gesucht haben und auf Stick und On-Demand Produktion gestoßen sind. Wir haben versucht unsere Schwebebahn von diesen Firmen sticken zu lassen, was leider überhaupt nicht funktioniert hat. Es wurde dort in einer super schlechten Qualität gestickt, die zwar hier und da okay war, unseren Qualitätsansprüchen aber absolut nicht gerecht wurde. Da man selbst nicht viel mit den Firmen zu tun hatte, hatte man wenig Einfluss darauf und musste hinnehmen, dass es nicht so läuft wie gewünscht.  

Durch einen glücklichen Zufall sind wir dann auf das Sticken bei Brigitta von SingleWing – Kreativ mal anders gestoßen und haben uns mit ihr zusammengesetzt. Also haben wir es einfach mal ausprobiert bei ihr zu Sticken und waren begeistert. Wir konnten direkt mit ihr besprechen, was wir verbessern wollen und die Ergebnisse sofort sehen. Brigitta half uns mit ihrem Knowhow herauszufinden, warum die Schwebebahn bei den anderen Firmen so krumm geworden war.  

Von der schlechten Qualität der externen Firmen bis zu diesem Zeitpunkt ist insgesamt ein Jahr vergangen, dass viele von euch sicherlich mitbekommen haben, weil in dieser Zeit, fast gar nichts bei uns passiert ist. Kurz bevor wir von Brigitta hörten, haben wir darüber nachgedacht, das ganze Projekt aufzugeben. Doch glücklicherweise haben wir das nicht getan und können heute hier stehen und es als wichtige Erfahrung ansehen.  

Mit der Verlagerung der Produktion zu Brigitta standen wir vor einer weiteren Herausforderung: wir mussten uns nun selbst mit Dingen wie Verpackungen, Lagersysthemen und der Müllpauschale auseinandersetzen. Doch dazu wann anders mehr.

Doch wie funktioniert dieser Stickprozess eigentlich? 

Zunächst muss das Motiv am Computer digitalisiert und eine Stickvorlage erstellt werden, was nicht so einfach ist, wie man denkt. Dann wird die digitalisierte Datei in das Stickprogramm hochgeladen, welches automatisch eine Stickvorlage erstellt. Diese wird dann von uns überprüft und angepasst. Eine Stickvorlage besteht aus vielen Punkten, die mit Strichen verbunden sind und zeigen den Weg, den die Stickmaschine mit Nadel und Faden abfährt. Es wird dann per Hand geguckt, ob das so passt und gegebenenfalls korrigiert, denn in 99% der Fälle findet man Fehler. Bei einem komplizierten Stick gibt es verschiedene Sektionen, wobei die richtige Reihenfolge (beispielsweise beim Triangle) sehr wichtig ist. Außerdem gibt es verschieden Sticktechniken, wie die Unterfütterung oder den Satinstick, was je nach Motiv unterschiedlich ist.  

Alles in Allem gibt es viele Dinge, die bei einem normalen Bild gar nicht ersichtlich sind.  

Meistens reichen 1 oder 2 Versuche, bei der Schwebebahn brauchten wir aber zum Beispiel 7 Versuche, bis es perfekt war.  

Dann werden die richtigen Farben aus dem Sortiment ausgewählt und diese an der Maschine eingestellt. Dann gibt es noch einen Test auf dem endgültigen Textil, wobei die Position ausgesucht wird.  Der Teststick auf den unterschiedlichen Textilien ist wichtig, da der Stick je nach Textil unterschiedlich ist, bspw. zieht sich der Hoodie mehr zusammen als ein Shirt.  

Wie detailreich können Stickmuster sein? 

Der Detailgrad ist relativ, nur je mehr Details, desto mehr Arbeit muss in die Stickvorlage gesteckt werden. Außerdem benötigt es mehr Garn, mehr Stiche und eine längere Stickzeit, wodurch das Motiv und das fertige Teil, teurer wird. Allerdings ist man in den Farben eingeschränkt. Man hat keine 16,8 Mio. Farben, sondern nur das, was man hat. Kompliziert ist es, wenn man mehr als 10 Farben in einem Motiv sticken möchte, da die Stickmaschine nur 10 Stickplätze hat und wir versuchen, bei 4 Farben zu bleiben, damit es möglichst unkompliziert ist.   

Grenzen gibt es eigentlich keine, nur irgendwann wird es einfach zu teuer.  

Wie lange dauert so ein Stick? 

Bis das Motiv in eine Stickvorlage umgewandelt ist, dauert es ein paar Meetings, in denen über das Motiv gesprochen wird, die Digitalisierung und die Stickvorlage, sowie die Teststicke, das kann ganz unterschiedlich sein.  

Die Stickzeit ist ebenfalls unterschiedlich. So dauert eine Schwebebahn ca. 7 min und ein Triangle gerne mal 20 min. Das hängt vor allem von der Anzahl der Sticke ab und wie schnell die Maschine arbeiten kann, also wie detailreich das Motiv ist. 

 

Allgemein sind wir mit dem Stick (bei Brigitta) super zufrieden. Wir können selbst hinfahren, eigene Sachen ausprobieren, beim Sticken dabei sein, Änderungen vornehmen.  Außerdem ist der Stick super hochwertig und langlebig und erfüllt unseren Qualitäts- sowie Nachhaltigkeitsanspruch.  

Wir freuen uns über Anregungen, Empfehlungen und Wünsche. Außerdem sind wir offen für weitere Produkte und Kooperationen sowie Fragen.

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